Monday, 30 June 2008

Mar-Hadad

...
Die Balken ächtzten unter den Kräften der Winde, unter Hadad.
Doch ich fühlte mich sicher, ich hatten einen großen Teil meines Vermögens für diese Dschunke ausgegeben. Der Schiffsbaumeister in Hangzhou war selbst dem Kaiser als überaus geschickten und innovativen Baumeister bekannt.
Man erkannte in jedem Detail, die Liebe, welche in diesem Meisterwerk steckte. Wie sollte man sich nicht in diesem geräumigen, mütterlichen Bauch dieses Seedrachens fühlen.

Seit 2877 Jahren, dieser Welt, war ich nun hier und zog meine Runden.
Auf meiner Entdeckungsreise, meiner Suche.

Hadad begleitete mich heute wieder mit all seiner Kraft, und doch verstehe ich noch immer nicht ganz wohin ich ihm folgen sollte. Wohin mich die Winde, aller Welten, mit sich nehmen.

Mein tägliches Handeln, wenn mir meine Perspektive fehlte, versuchte ich an unserer gemeinsamen Reise fest zu machen, daran festzumachen ihn nicht zu enttäuschen, ihn bis zum Ende zu begleiten, mich mitreißen, und zugleich führen zu lassen, wie Doppelsterne, die miteinander Tanzten, wie ein verliebtes Paar.

Gerade weil ich noch ratlos war, wusste ich, dass ich seine Begleitung, sein Feedback, und somit unsere Kultur brauchte.

Bis er mich an jenen Ort führen würde, wo ich seine Hand loslassen könnte, und aufblicken, in das Tal der Seeligen, und zu weinen beginnen würde, los lassen könnte, und wo ich endgültick vollkommen wäre, nicht mehr von der einen Frage, der Unsicherheit geplagt, sondern eine, meine zeitlose Antwort und Sicherhiet erreichen, erobern, ergreifen könnte.
Ich wäre zuhause, und hätte Xibalba erreicht.


Doch von Deck rief mein langjähriger Reisegefährte und Freund Hikaru:"Iskandaria! Seht!".
Er riss mich aus meinen Gedanken, und brachte mich zurück in meine, unsere Welt, die wir teilten und mit leidenschaft verfolgten und so lebten und gestallteten wie wir sie uns vorstellen.
So lange bis wir die Vollkommenheit dieser Welt erreicht hätten, uns zurück lehnen könnten, sie genießen könnten, und eben jene letzte Entscheidung, mit jenem letzten aszendierenden Gefühl durchströmt entdecken und erfahren könnten, zeitlos, ohne Zeitgefühl, in Certainty.
Tod
-- Prinzessin Ishtar, Auszug ihrer Reiseberichte: #D43751


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